Montag, 27. April 2015

Glückstagebuch - Woche 2

Die letzte Woche war vollgepackt mit Terminen & Erledigungen, aber auch schönen Erlebnissen und Eindrücken - süß eingefärbt von einem wunderbaren Frühlingswetter...

Bei der Gestaltung dieses Wochenrückblicks habe ich mich wiederum von der Wilden Wölfin anregen lassen, die in der letzten Woche ihrem Körper Dankbarkeit zollte  - Für alles, was er uns ermöglicht zu tun und zu erleben !






Hier mein Tagebuch der Sinne:



Gesehen:

  • vielfältige Kunst: bei einer Vernissage meines Kreativkurses (dort hängt auch ein Bild von mir!)
  • kleine und große Frühlingswunder - überall !
  • halb Berlin Pankow bei einem langen Spaziergang mit einer alten Freundin 

Gehört: 

  • laute, kraftvoll-inspirierende Musik im Schienenersatzverkehr-Bus nach Hause
  • zarte, mich davontragende Gitarrenklänge bei der Vernissage
  • immer lebendigere Vogelgesänge morgens auf dem Weg über die Felder zur Arbeit, mittags im Garten - eine Nachtigall ganz nah !, abends in den Bäumen vor unserem Haus 
 
 Geschmeckt:
  •  vollmundige Eisschokolade
  •  leckeres selbst- und fremdgekochtes Curry 
  • all die frischen Wildkräuter bei einem Überblicksrundgang im Garten (am Donnerstag geht das gemeinsame Pflücken wieder los!)

 Geschnuppert: 

  • Blüten- Garten- und Frühlingsdüfte
  • den wohltuenden Geruch meines Liebsten 
  • Regenreine Frische nach den Schauern am Sonntag

Gespürt:

  • Ahnenbande bei einer kleinen Tischaufstellung mit Steinen bei einem Heilpraktikerin-Besuch & was sich dadurch gelöst hat: mein Ich-Gefühl - ein Stück leichter, ein Stück stärker
  • große Temperaturunterschiede zwischen früh und mittags
  • kribbelnder Reizstrom bei meinen Rückenbehandlungen
  • kühles Gras beim ersten Barfußgang über die Wiese
  • viel Erde, Stroh und Grün unter meinen Händen bei der Gartenarbeit
  • das geliebte dicke wollfette  Fell von unseren Schafen beim ausführlichen Kraulbesuch ;-)
  • den Wind, die Sonne, den Frühling !
  • große Müdigkeit, Kopf- und schließlich Rückenschmerzen nach einer etwas zu vollen Woche 

Nun bin ich wieder ausgeschlafen, alle Schmerzen sind weg und ich bin dankbar für diese Fülle ! Für alles, was ich berühren, fühlen und erfahren durfte in den letzten Tagen...



Wort zur Woche: Mokassins


"Großer Geist, bewahre mich davor,
über einen Menschen zu urteilen,
ehe ich nicht eine Meile 
in seinen Mokassins gegangen bin."

Indianische Weisheit






Montag, 20. April 2015

Wort zur Woche: Jede Saat birgt Freiheit


"Jede Saat birgt Freiheit, 
und jeder Garten bringt Hoffnung.
Das Besondere an der Schöpfung ist,
dass sie sich nicht bestimmen lässt.
Wir müssen mutig genug werden, 
an unser eigenes schöpferisches Potenzial zu glauben 
und zu säen beginnen.
Es geht darum, sich einer Sache mit Geist, Herz, 
Seele und Intention zu widmen, 
jedoch befreit zu sein vom Ergebnis,
nicht auf den Erfolg zu warten, 
sondern einen Schritt auf Gott zuzumachen
und darauf zu vertrauen, 
dass er den Rest des Weges übernimmt."  
 
 Vandana Shiva

(indische Wissenschaftlerin, Autorin, Umweltschützerin und Sozialaktivistin)
 
 
 
 
 
 

Sonntag, 19. April 2015

Glückstagebuch - Woche 1

Die letzten "Wegnotizen" haben mir geholfen, längere persönliche Entwicklungen zusammenfassen, in eine Ordnung zu bringen und für Euch nachvollziehbar zu machen. Das gefällt mir als Kategorie und ich werde darauf zurückkommen.
Indes ist der ursprüngliche Gedanke der Wilden Wölfin, auf den ich mich bezog, Glücksmomente der letzten Woche zu sammeln, dabei untergegangen.
Deshalb hier nun eine zweite neue Rubrik, die die kleinen, durch und durch positiven Augenblicke jeder vergangenen Woche aufzählen soll. Denn, ja, es gibt jeden Tag soviel Besonderes, für das wir dankbar sein können!

So ergänzen sich groß und klein: Die Wegnotizen, die ich nur ab und zu posten werde, mit dem Glückstagebuch, das ab sofort jeden Freitag oder Sonntag hier erscheinen soll.

Gerne lese ich in Kommentaren von Euren Glücksmomenten der Woche - die ich auch gerne verlinke.






In dieser Woche lässt sich das Glück sehr leicht entdecken - sie war für mich eine ganz besondere. Wir haben unsere Fotoausstellung ein weiteres Mal, an einem weiteren Ort erfolgreich eröffnet - was sich wie der spürbare Lohn für viele unsichtbare Mühen vergangener Wochen (Monate und Jahre) anfühlte:

*Nach anfänglichem Durcheinander konnten wir am Montag die Ausstellung wie gedacht aufbauen, fanden passende Lösungen für die nicht ganz einfachen Flure und bekamen sehr viel nette Hilfe vom Rathauspersonal.

*Dienstag nachmittag war Eröffnung, die zu einem bunten, lebendigen Fest geriet. Alle waren begeistert von der Musik der deutsch-polnisch-schottischen Austauschgruppe, bei deren letztem Lied alle Besucher mitmusizieren konnten. Ich freute mich über viele positive Rückmeldungen, das kreative Chaos, die Gelegenheit, mal wieder Englisch zu quatschen

*Meine bösen Rückenschmerzen verschwanden nach einen Orthopädenbesuch und als die Anspannung des Ausstellungsnachmittags nachließ, fast wie von selbst.

*Ich war noch krankgeschrieben, aber "plötzlich gesundet" und konnte so noch drei wunderbare freie Tage genießen - nach dem Stress der letzten Wochen war das wie Balsam für die Seele.

*Einen davon verbrachten meine Ma und ich gemeinsam bei einem Großeinkauf im Bioladen, im Café und beim ersten Seespaziergang des Jahres. Es war herrlich warm und sonnig und ich vergrub meine Füße im Sand des Strandbads.

*Donnerstag freute ich mich, einen schönen Artikel über die Vernissage in der Lokalzeitung zu entdecken. Ein großes Foto zeigt uns alle beim gemeinsamen Jammen !

*Lesevergnügen: Das "Baumbart"-Kapitel" aus Herr der Ringe - Die zwei Türme ist eines meiner liebsten

*Filmvergnügen: Avatar - Ich habe den Film zu oft nur stückweise gesehen. Nun noch mal ganz und in Ruhe. Ob nun Mainstream, Kitsch oder nicht - er bewegt, beflügelt und erschüttert mich mit seinen naturspirituellen und zivilisationskritischen Bezügen

*Gestern waren mein Liebster und ich auf einem Mittelaltermarkt, stöberten durch die tollen kleinen Läden, genossen die ursprüngliche Atmosphäre, die Darbietung einer Tribalbauchtanzgruppe und einen extraroten Sonnenuntergang

*Heute war ich mal wieder lange im Wald unterwegs: Zwischendurch barfuß und abseits der Wege, wo mir ein Eichhörnchen begegnete. Als ich mich an einem einsamen Platz auf Mutter Erde niederließ, konnte ich ihre Stärke und Geborgenheit fühlen.


Montag, 13. April 2015

Sonntag, 12. April 2015

Wegnotizen - 1

Um Euch noch öfter und intensiver an meiner Art zu leben teilhaben zu lassen, habe ich die "Wegnotizen" kreiiert. Unter diesem Namen gibt es in Zukunft einen schlichten, schnörkellosen  Rundumblick auf meinen Alltag, wie er sich gerade so zeigt. - Kurz und knackig formulierte Erlebnisse und Erkenntnisse, Bewegungen und Impulse aus dem "ganz normalen Leben" !

Inspiriert dazu hat mich u.a.die Wilde Wölfin, die schon seit Anfang des Jahres wöchentlich ihre "Glücksmomente" sammelt. Sie hat zum gegenseitigen Verlinken unserer Blogberichte eingeladen - lieben Dank! Das will ich demnächst nun so oft wie möglich tun. Wie die Wölfin möchte auch ich mich hier auf die positiven Aspekte zurückliegender Tage oder Wochen konzentrieren, aber mitunter auch "Flauten" oder "Hürden" thematisieren.

Hier kommt Numero uno der Wegnotizen, viel Spaß !

 Zur Zeit...

  • ...bin ich voller Tatendrang und Ideen. Die Frühjahrsmüdigkeit und emotionale Krise scheinen endlich überwunden und ich habe Lust, Altes zu ordnen und Anvisiertes anzupacken.
  • ...arbeite ich an der Realisierung einer Mobilé-Spirale aus gesammelten Schneckenhäusern & seit langem mal wieder ernsthaft an einem Gedicht
  • ...zieht es mich mehr als je zuvor hinaus in die Natur. Nahezu jedes Wochenende laufe und laufe ich mehrere Stunden wunderschöne Wege in meiner Umgebung ab. Atme. Spüre. Beobachte. Bin.
  • ... fordert die Installation unserer Fotoausstellung an einem neuen Ort viel Aufmerksamkeit. Wir mussten viel organisieren, werkeln und wuchten, bevor wir sie morgen endlich aufbauen - und übermorgen eröffnen können.
  • ...plagen mich öfter Nacken-, Schulter-, Lendenwirbelprobleme. Yoga, Beinwellsalbe und Eigenmassage lindern. Aber so richtig will es nicht weggehen.
  • ... habe ich die Herr der Ringe-Bücher, -Filme und deren Entstehungsdokus (auf den DVD Extended Versions) wiederentdeckt. Tolkiens Welt schenkt mir etwas Ablenkung - aber auch echte Kraft.
  • ... lasse ich in meiner Duftlampe neu erworbenes Basilikumöl verduften. Herrlich würzig, nervenstärkend und entspannend.
  • ... bin ich glücklich über die Wiederbelebung einer alten Liebe. Vielleicht der einzig wahren, richtigen in meinem Leben... Das fühlt man, nicht wahr ? Nur gibt es hier noch ein paar Hemmnisse aus dem Weg zu räumen. Aber ich habe beschlossen, sie leicht zu nehmen und darauf zu vertrauen, dass "alles gut wird." Wir beide sind voller Hoffnung !

  • Nach dem Zuckerfasten habe ich tatsächlich weniger Lust auf Süßigkeiten, stattdessen verlangt es mich sehr nach frischem Obst, Kraut und Gemüse. Das immer bereitzustellen, fällt mir noch schwer. Im Garten allerdings mampfe ich Giersch, Löwenzahn und Feldsalat direkt von der Wiese.
  • Meinen hartnäckig verweilenden Tinnitus habe ich allein mit Gingko-Konzentrat besiegt, als mir mein bewährtes Medikament ausging. Auch das stimmt mich sehr hoffnungsvoll.
  • Ich scheine allmählich leichter zum Wesentlichen, in die Stille und den inneren Frieden zu finden. Mein Radio bleibt meist aus - sogar bei der ungeliebten Hausarbeit.
  • Ich beschäftige mich gerade viel mit meiner Lebens- und Arbeitssituation und meinem innerem Potential - was ist gut, wie es jetzt ist, was unerfüllt ? Wo will ich hin, was ist in Zukunft machbar, was Illusion ? Was braucht Geduld, was muss endlich angegangen werden ? Ich fühle mehr denn je Sehnsüchte und Begrenzungen. Eine neue Bewusstheit stellt sich ein, die mich voranbringt, manchmal aber auch schmerzhaft ist.





Montag, 6. April 2015

Wort zur Woche: Lebendig



"Frag dich nicht, was die Welt braucht.
Frage dich, was dich lebendig werden lässt 
und dann geh los und tu das.
Was die Welt braucht, sind Menschen, 
die lebendig geworden sind. "

Harold Withmann






Sonntag, 5. April 2015

Der Garten im ... März

Der Rückblick auf den letzten Gartenmonat: Ein Zeugnis des Beginns. Des Beginns handfester Arbeit: Wir haben Sträucher beschnitten, entkrautet und gemulcht. Hochbeete angelegt und gefüllt - zum Teil mit frisch gesiebter Komposterde. Dabei die ersten warmen Tage genossen und den Beginn in der Natur gefeiert. Kleine Frühlingswunder überall: Die ersten Blüten, Knospen, Tierchen und Insekten. Vorboten einer neuen (Jahres-)zeit !



Sattes, stolzes Grün: Lilien - jetzt schon am Wuchern

Der erste Salat ist gepflanzt! - im Gewächshaus









 

 
Eines der ersten schmackhaften Wildkräuter: Sprießender Wunderlauch

Ein Kollege bei der Kompost-Bereitung

Neues Hochbeet Nr. 1

Neues Hochbeet Nr. 2

Beim Entkrauten haben wir sie aus dem Winterschlaf geweckt: Erdkröte - auf Kupferhacke

Die erste Distelfalter-Sichtung des Jahres

Nun weiß ich - dank Foto - wie dieser Vogel heißt: Eine Schwanzmeise... geschäftig im Baum



Aufgespießt: Krokusse bahnen sich ihren Weg auch durch sperrige Hindernisse

 

Ja, da kommt was... ! Im November gesetzte Frühblüher (Tulpen?) auf meinem Beet

Frühblüher eine Woche später

Lungenkraut - die Bienen lieben die hübschen blauen Blüten